Eine Minikirche für Zuhause
Ostern - Jesus ist auferstanden.


Liebe Kinder, liebe Eltern,
hier findet ihr eine Minikirche, die Ihr gut an Ostern (vielleicht noch vor dem Frühstück feiern könnt.) 


Bevor die Minikirche zu Hause beginnt: 
Sucht euch einen schönen Platz, wo ihr feiern wollt. Deckt einen kleinen Tisch mit einem Tuch und einer Kerze, vielleicht baut ihr noch aus Duplosteinen oder Holzklötzchen ein Kreuz.

Ihr benötigt für jeden aus eurer Familie eine weitere Kerze, die ihr neben euch stellt aber nicht anzündet. Vor dem Tisch, in einem Halbkreis legt ein paar Kissen aus, auf denen ihr gemütlich sitzen könnt. 

Für das Basteln nach der Minikirche benötigt ihr den Bastelbogen mit den beiden runden Bildern, einen Bierdeckel oder ein Stück Pappe, einen festen Faden, eine Schere, Kleber, Buntstifte. 

1. Läutet ein kleines Glöckchen: Der Gottesdienst zu Hause beginnt. Entzündet die Kerze auf dem Tisch

2. Singt ein Lied:
Einfach Spitze, dass Du da bist. Einfach Spitze, dass Du da bist. Einfach Spitze, komm wir loben Gott den Herrn :I  

Einfach Spitze, lasst uns klatschen…
Einfach Spitze, lasst uns stampfen…
Einfach Spitze, lasst uns schnipsen…


3. Einer spricht: Wir feiern diesen Gottesdienst im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. 
An Ostern freuen wir uns, dass Jesus Christus auferstanden ist. 
Jesus sagt: „Wo ihr in meinem Namen versammelt seid, da bin ich mit dabei.“

4. Einer betet: 
Liebender Gott, 
Manchmal sind wir traurig.
Wir haben uns gestritten.
Wir haben etwas nicht geschafft, was wir schaffen wollten.
Jemand, den wir lieb hatten, ist gestorben.
Wir können wegen Corona nicht mit der ganzen Familie feiern…
Dann können wir uns erinnern, dass du zu uns gesagt hast:
Ich bin bei euch alle Tage.
Manchmal haben wir Angst.
Angst vor der Dunkelheit. 
Angst vor dem Alleinsein. 
Angst vor einer Krankheit.
Angst vor einer Strafe.
Dann können wir uns erinnern, dass du zu uns gesagt hast:

Ich bin bei euch alle Tage.

Manchmal machen wir uns Sorgen:
Werde ich schaffen, was ich mir vorgenommen habe?
Werden wir wirklich das Schöne erleben, was wir uns wünschen?
Wird nach einem Streit wirklich alles wieder gut sein?
Dann können wir uns erinnern, dass du zu uns gesagt hast:

Ich bin bei euch alle Tage.

Ja, lieber Gott, das hast du uns versprochen.
Deswegen sind wir nie alleine, 
wenn wir traurig sind,
wenn etwas uns Angst macht,
wenn Sorgen uns drücken.
Danke, dass du uns versprochen hast:

Ich bin bei euch alle Tage. Amen.

Gott hört unsere Sorgen. Die laut gesagten und die leisen.
Gott stützt dich,
Gott stärkt dich,
Gott macht dir Mut.

5. Einer liest die Geschichte „Emmaus“ 
Es war am Osternachmittag. Zwei Männer wanderten von Jerusalem zu dem kleinen Dorf Emmaus, das zwei Stunden zu Fuß entfernt lag. Sie waren Freunde Jesu gewesen. Sie gingen nebeneinander her und unterhielten sich miteinander.

„Nun ist alles vorbei“, klagte der eine. „Jesus ist tot. Aber wir hatten gehofft, dass er unser König wird!“

„Ja!“ fiel der andere ein. „Warum musste Jesus nur sterben? Wir werden es nie begreifen.“

Als sie so redeten, holte sie ein fremder Wanderer ein. Erst bemerkten sie ihn gar nicht. So sehr waren sie in ihr Gespräch vertieft. 

Doch der Fremde sprach sie an: „Von wem redet ihr? Warum seid ihr so traurig?“

Die beiden blieben stehen und sahen den Fremden erstaunt an. „Wie?“ fragten sie ihn. „Du weißt nicht, was in Jerusalem geschehen ist?“

„Was denn?“ fragte der Fremde.

Da fingen sie an zu erzählen: „Kennst du Jesus von Nazareth? Er hat nur Gutes getan. Er hat den Menschen von Gott erzählt. Er erzählte, dass Gott uns alle lieb hat. Traurige, die in seiner Nähe waren wurden wieder froh. Und manch einer wurde wieder gesund. Wir dachten, er sei der Retter und werde unserem Volk helfen. Aber er wurde getötet und ans Kreuz gehängt wie ein Verbrecher. Aber er war kein Verbrecher. Doch nun ist er tot, schon den dritten Tag. Zwar haben wir gehört, dass heute Morgen Frauen nach Jerusalem kamen und behaupteten: „Jesus lebt! Sein Grab ist leer.“ Doch wir wissen nicht, was wir davon halten sollen.“

„Ach ihr!“ rief der Fremde. Warum wollt ihr nicht glauben, was doch schon die Propheten vor langer Zeit vorausgesagt haben? Musste es nicht so geschehen. Steht nicht schon in den alten heiligen Schriften, dass der Retter sterben und auferstehen wird?“

Die beiden hörten aufmerksam zu. Wie lebendig der Fremde die Schriften auslegte! So etwas hatten sie noch nie gehört. Wer konnte dieser fremde Wanderer nur sein?

Es wurde schon Abend, als sie endlich in dem Dorf Emmaus ankamen. Die Sonne ging bereits unter. Da nahm der fremde Abschied und wollte weiterziehen. Aber die beiden drängten ihn und luden ihn ein: „Ziehe bitte nicht weiter! Bleibe bei uns! Denn bald wird es Nacht.“ 

Da ging der Fremde mit in ihr Haus und setzte sich mit ihnen zu Tisch. Er nahm das Brot, dankte Gott, brach es und gab es den beiden. Die aber starrten ihn an, mit aufgerissenen Augen. Mit einem Mal begriffen sie, wer da bei ihnen saß: Jesus war es, ihr Retter und Herr! Leibhaftig saß er vor ihnen. Er lebte! „Jesus!“ wollten sie rufen. Bist du es wirklich?“ Aber Jesus war nicht mehr zu sehen.

Die Freunde sahen sich betroffen an. „Wie ist das nur möglich?“ fragten sie sich. „Den ganzen Weg ging Jesus mit uns. Aber wir haben ihn nicht erkannt. 

Und doch! Wie ging uns das Herz auf, als er mit uns sprach und die alten heiligen Schriften erklärte!“

Da hielt es sie nicht mehr in ihrem Haus. Schnell standen sie auf und liefen noch am selben Abend nach Jerusalem zurück. Dort eilten sie zu dem Haus, wo die Jünger, die Freunde Jesu versammelt waren, klopften an die Tür und riefen: „Macht auf! Wir sind es, die Freunde aus Emmaus! Jesus lebt. Er ist wahrhaftig auferstanden. Wir haben ihn gesehen.“ Und dann erzählten sie voll Freude, was sie auf dem Weg nach Emmaus erlebt hatten und in ihrem Haus, als Jesus mit ihnen zu Tisch saß und das Brot für alle gebrochen hatte.

Was hat Dir an der Geschichte besonders gut gefallen? (Darüber könnt ihr nun kurz miteinander sprechen….)

6. Singt ein Lied:
Hallelu, hallelu, hallelu, halleluja, preiset den Herrn. 
Hallelu, hallelu, hallelu, halleluja, preiset den Herrn. 
Preiset den Herrn, halleluja, preiset den Herrn halleluja, 
preiset den Herrn, halleluja, preiset den Herrn


7. Wir teilen das Licht:
Nicht nur die Menschen in Jerusalem erfuhren, dass Jesus lebt, sondern noch viele andere. Sie alle erzählten die frohe Botschaft weiter. Jesus lebt. Viele Menschen wurden dadurch froh. Jesus ist da. Gott begleitet uns. Er ist da, wenn wir fröhlich sind, aber auch wenn wir traurig sind oder Angst haben. Jesus ist da. Das ist eine wunderbare Botschaft. Und je mehr die Menschen das weitererzählten, desto mehr begann diese Botschaft Menschen zu erhellen und sich auszubreiten.

Sie wurde durch die Jahre, Jahrzehnte, die Jahrhunderte, ja durch zwei Jahrtausende bis heute weitererzählt. Und wenn wir sie heute anderen weitererzählen, dann kann sie auf die, die sie hören ausstrahlen, so wie ein Kerzenlicht, das immer weitergegeben wird. 

Nehmt nun eure Kerzen. Einer zündet sie an der Kerze auf dem Tisch an und gibt das Licht weiter an den nächsten mit den Worten: „Jesus ist da. Er lebt.“ Wenn alle Kerzen brennen, dann könnt ihr sie vorsichtig auf den Tisch stellen.
Schaut einmal wie schön hell der Tisch geworden ist durch das Kerzenlicht.

8. Singt ein Lied: 
Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja, halleluja.

(oder)

Gottes Güte ist so wunderbar. Gottes Güte ist so wunderbar. Gottes Güte ist so wunderbar, so wunderbar groß. So hoch, was kann höher sein. So tief, was kann tiefer sein. So weit, was kann weiter sein, so wunderbar groß.

Gottes Liebe ist so wunderbar… 
Gottes Treue ist so wunderbar…
Gottes Gnade ist so wunderbar…

9. Sprecht ein Gebet und faltet die Hände dabei: 
Lieber Gott, Jesus ist nicht im Tod geblieben. Er ist auferstanden. 
Deshalb feiern wir Ostern. Wir freuen uns darüber.

Wir denken an die Menschen, die im Moment traurig sind. Schenke ihnen, dass sie wieder lachen können.

Wir denken an Menschen, die Angst haben. Schenke Ihnen Menschen, die ihnen in ihrer Angst beistehen.

Du machst immer wieder alles neu. Nach dem Winter sehen wir die Knospen und Blumen draußen. Wie schön ist es, wenn es Frühling wird. Sei bei uns heute und alle Tage.

10. Betet das Vaterunser miteinander 
Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.

11. Segnet einander: 
Ihr könnt die Hand auf den Kopf des/der anderen legen und sprechen: „Jesus sagt: Ich bin immer bei dir...“

12. Singt ein Lied:
Halleluja, es ist Ostern, halleluja Jesus lebt, Halleluja es ist Ostern, halleluja Jesus lebt.

Freut euch alle, es ist Ostern. Freut euch alle, Jesus lebt…
Singet alle, es ist Ostern. Singet alle, Jesus lebt….
Klatschet alle, es ist Ostern, Klatschet alle, Jesus lebt…

(oder)

Vom Anfang bis zum Ende hält Gott seine Hände über mir und über dir.
Ja, er hat es versprochen, hat nie sein Wort gebrochen:
„Glaube mir, ich bin bei dir!“
Immer und überall, immer und überall immer bin ich da!
Immer und überall, immer und überall immer bin ich da!“


Wenn ihr jetzt miteinander frühstückt, dann könnt ihr alle Kerzen auf den Früstückstisch stellen. Jesus sagt: „Wo ihr in meinem Namen versammelt seid, da bin ich mit dabei.“
Und das ist auch gut so. 

Im Namen der Evangelischen Kirchengemeinde Großenbaum-Rahm wünsche euch und euren Familien ein gesegnetes Osterfest.
Euer
Ernst Schmidt, Pfarrer

Wenn ihr möchtet, könnt ihr das Bild ausmalen.

Vielleicht schickt ihr ein Foto von dem ausgemalten Bild oder von euren Kerzen auf dem Tisch oder von eurem „Zwirbelbild“ (siehe Bastelanleitung) an die Gemeindewichtel Karl und Albert (E-Mail Adresse: karlundalbert@ekgr.de. ) Karl und Albert sind zwei Wichtel aus der Evangelischen Kirchengemeinde Großenbaum-Rahm, die auf der Homepage der Kirchengemeinde www.ekgr.de unter der Rubrik „Für Kinder“ zu finden sind….
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Wir basteln eine Zwirbelscheibe „Emmaus“
Jetzt wird gebastelt:  1. Nimm den Bastelbogen und male die Figuren bunt an. Auf der Vorderseite sind die beiden Jünger mit dem Tisch und dem Kelch dargestellt. Auf der Rückseite ist Jesus dargestellt, der das Brot teilt. 2. Schneide Vorder- und Rückseite der Zwirbelscheibe aus, so dass der dunkle Rand gerade eben nicht mehr zu sehen ist. 3. Klebe Vorder- und Rückseite auf den beiliegenden Bierdeckel (Achtung: Die Rückseite muss auf dem Kopf stehend aufgeklebt werden.) 4. Loche an den markierten Stellen der fertigen Scheibe.  5. Befestige auf jeder Seite ein Stück der Kordel 6. Drehe die beiden Enden der Kordel zwischen den Fingern schnell hin und her. Was siehst du jetzt? 

Die Minikirche zum Ausdrucken gibt es hier ,

die Vorlage für die Zwirbelscheibe gibt es hier   und

das Emmausbild zum Ausmalen könnt ihr hier ausdrucken